Das Weinjahr ist mit einer erfolgreichen Wümmet zu Ende gegangen. Trotz einem sehr feuchten Jahr konnten wir schöne Trauben in guter Menge ernten. Am 27. September haben wir die neuen Weissen Trauben für das neue Cuveé Weiss, sowie 2/3 der Regent Trauben und etwas von den neuen Roten für den Rosé geerntet. Am 15. Oktober dann sehr reife Regent Trauben für einen kräftigen Barrique:
Trauben 460 kg Weiss (5/9 Muscaris, 2/9 Souvignier Gris, 2/9 Divona) 625 kg Rot für Rosé 314 kg Rot für Barrique
Am Freitag 30. September war unser Wümmet. Die Regennische konnte geschickt genutzt werden, um unsere verdiente Ernte einzufahren. Nicht weniger als 956 kg Trauben mit 92 Oechsle konnten in Rafz abgeliefert werden. Für den Drittel-Rebberg ein absolutes Spitzenresultat. Und Peter Baur lässt uns ausrichten, dass Qualität und Ausreifung hervorragend sind. Das lässt uns wieder einmal hoffen und träumen.
Nach der Arbeit trafen sich die Winzerinnen und Winzer unter der Pergola zu Würste vom Grill und Wein von Opfikon. Auch gemütlich muss ein Wümmet natürlich sein. Allen Helferinnen und Helfern sowie den Organisatoren Werner Brunner und Daniel Locher sei ganz herzlich gedankt.
Es sind alle Tage im Rebberg «grosse Tage». Aber heute war der ganz grosse Tag, der Wümmet. Trotz Wochentag sind 33 Personen rechtzeitig um 9 Uhr erschienen. Die Sonne war noch vernebelt und entsprechend war es frisch. Die eine Hälfte der Netze war hochgeklappt und die Wannen gähnten noch leer. Aber nicht mehr lange: Da wir dieses Jahr nur 25 Reihen zu lesen hatten, fand der Angriff praktisch überall statt. Das Traubengut war meistens hervorragend und die Kessel jeweils bald gefüllt. Auch die Körpertemperatur fühlte sich immer wohliger an. Um halb elf: alles gelesen, ab unter die Pergola. Zum ersten Mal dieses Jahr war die Pergola wieder voll belebt. Dieses gute Gefühl und die wärmende Suppe mit Würstchen gaben vieles zurück, was uns in dieser Corona-Saison gefehlt hat. Und zum guten Schluss noch die erfreuliche Mitteilung aus Rafz: 975 kg bestes Rebgut mit 95 Oechsle. Wir sind rundum zufrieden und freuen uns auf den Barrique 2020. Der 2003er dürfte zittern, wenn er noch nicht getrunken ist.
Den Abschluss des Rebjahres machten am Nachmittag die Aufwickler der Rebnetze. Was mit Köpfchen und Bohrmaschine erreicht werden kann weiss Ruedi Funk am besten.
Ganz herzlichen Dank allen Helferinnen und Helfern. Es ist sehr erfreulich, dass auch dieser Anlass kameradschaftlich Hand in Hand vorbereitet und abgewickelt wurde.